Marisol Delko // Aiden Summers

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Wo wird gepostet: Straße/Gasse
Wer postet alles: Marisol Delko & Aiden Summers
Was wird gepostet: Was sich ergibt

Ich lief durch die Straßen von Detroit. Zur Abwechslung würde ich sogar mal meine Ruhe haben, denn ausnahmsweise hatte ich den ganzen Tag über noch nichts Dummes -wie es manche Leute bezeichnen würden- angestellt. Doch ich war mir ziemlich sicher, dass sich das auch noch ändern würde. Während ich einfach ziellos weiterlief, wurde es immer dunkler. Ich sah mich in der Gegend um, um vielleicht irgendetwas Spannendes zu entdecken. Doch irgendwie war überhaupt nichts los. Nicht mal irgendeine Schlägerei, in die ich mich einbringen konnte. Seufzend zündete ich mir eine Zigarette an und ging langsam weiter.

Ich konnte nicht genau sagen warum, aber irgendwie war der Tag heute total komisch. Irgendwie war ich mir sicher das noch irgendwas passieren würde. Bevor ich jedoch diesen Gedanken zu Ende denken konnte wurde mein Weg nach Hause auch schon von einem dreckigen Mann aus einer Gasse blockiert. Ich versuchte an ihm vorbei zu gehen doch es klappte nicht und Augenkontakt wollte ich auch umbedingt vermeiden doch hielt er mir dann eine Knarre vor die Nase und ich bekam es mit der Angst. Dann packte er mich und zog mich in die dunkle Gasse und drückte mich gegen die Wand und riss mir meine Tasche aus der Hand und hielt mir noch immer die Knarre vor die Nase. Er drohte mir kein Mucks zu machen, weder nach Hilfe zu schreien oder sosnt was und ich schluckte nur und nickte.

Nach einigen Schritten, hörte ich aus einer Gasse Geräusche. Ich blieb kurz stehen, konnte aber in der Gasse nichts erkennen. Ich rechnete sowieso schon nicht mehr damit, dass irgendetwas Spannenderes passieren würde und dachte mir, dass die Geräusche nur von einer Katze oder sowas kamen. Gerade, als ich weitergehen wollte, fuhr ein Auto vorbei. Durch das Scheinwerferlicht konnte ich in der Gasse doch zwei Personen erkennen. Vielleicht wird es ja doch kein so langweiliger Abend, dachte ich mir und betrat die Gasse. Als ich den Beiden näher kam, erkannte ich Marisol, die von einem Kerl bedroht wurde. In diesem Moment schwand meine Fröhlichkeit über etwas Spannung wieder. Denn spannend konnte das ja nun wirklich nicht werden. Der Kerl hatte mich noch nicht bemerkt. Erst als ich ihm meine Waffe an die Schläfe hielt, drehte er sich um. "Ich sag's dir ja nur ungern, aber ich hab Langweile. Also verpiss dich. Ich mach hier weiter", sagte ich und sah ihn an. Natürlich machte der Kerl keinerlei Anstalten, zu verschwinden oder wenigstens die Waffe aus Marisols Gesicht zu nehmen. Ich verdrehte die Augen. "Komm schon. Ich seh's doch schon. Du hast sowieso nichts drauf und du bist gleich derjenige, der von 'nem Weib verprügelt wird. Also überlass das doch lieber dem Meister. Vielleicht kannst du sogar noch was dazulernen." Mit diesen Worten zog ich den Kerl von Marisol weg und schubste ihn etwas weiter weg auf den Boden. "Schönen Abend noch", sagte ich und nahm ihm die Tasche aus der Hand. Doch anstatt zu verschwinden, blieb der Kerl einfach auf dem Boden liegen. Ich zog eine Augenbraue nach oben und wandte mich dann Marisol zu. "Ganz schön mutig, hier so in einer Gasse rumzuspazieren", meinte ich. "Sei froh, dass ich hier bin." Ich grinste sie an. Ohne Weiteres öffnete ich dann ihre Tasche. "Wehe, da ist nichts Interessantes drin", sagte ich noch und durchsuchte dann in aller Ruhe den Inhalt ihrer Tasche.

Noch immer stand ich an dieser dreckigen Wand und hatte diese beschissene Waffe vor meiner Nase. Der Kerl durchsuchte weiterhin meine Tasche und niemand kam um ihr zu helfen. Dann wurde in die Gasse geleuchtet, da ein Auto seine Lichter angemacht hatte und dann kam auch schon jemand. Plötzlich hatte der Kerl vor mir eine Waffe an der Schläfe. Ich folgte dem Arm und sah das es Aiden war. Ich wusste nicht ganz ob ich froh darüber sein sollte oder ob ich ebenfalls Angst haben musste. Aiden drohte dem Kerl zu verschwinden, da er sonst noch von einer Frau vermöbelt werden würde, da dieser eh nichts drauf hatte und dann lag er auch schon auf dem Boden. Ein wenig entspannte ich mich wieder und dann riss Aiden dem Kerl meine Tasche aus der Hand und fing dann selber an darin rum zu wühlen und meinte das er hoffe das sei interessant. Ich sah ihn wütend an und riss ihm die Tasche aus der Hand. ,,Danke aber die nehm ich." sagte ich. ,,Und falls es dir nicht aufgefallen ist das hier aus einem bestimmten Grund bin du voll Idiot." sagte ich und ging an ihm vorbei zur Straße.

Nach einem wütenden Blick, riss sie mir die Tasche wieder aus der Hand. Bevor ich reagieren konnte, meinte sie, sie sei aus einem bestimmten Grund dort und verschwand dann auch gleich aus der Gasse. Ich sah ihr kurz nach und warf dann noch mal einen Blick zu dem Kerl, der immernoch auf dem Boden lag. "Wirklich gut", sagte er ironisch. "Halt die Schnauze", entgegnete ich nur noch und folgte Marisol dann zur Straße. Als ich sie eingeholt hatte, lief ich weiterhin neben ihr. "Das war ziemlich uncool. Was hast du denn so wichtiges vor, dass du nicht mal Zeit für mich hast?", fragte ich grinsend. "Und falls du es nicht bemerkt hast, ich war auch grad beschäftigt. Wir können uns einigen, ich nehm deine Tasche und du machst, was auch immer du tun wolltest." Mit einem Grinsen nahm ich ihr die Tasche wieder aus der Hand. "Sehr schön. Schön, dass wir uns geeinigt haben", sagte ich dann, ohne auf ihre Antwort zu warten. Ich blieb stehen und wühlte wieder in der Tasche. Nachdem ich die Hälfte des Inhaltes auf dem Boden verteilt hatte, drückte ich Marisol die Tasche wieder in die Hand. "Wie langweilig. Kann ich auch nichts mit anfangen. Aber wo wir zwei uns grad so nett unterhalten, könnten wir doch direkt irgendwas machen?! Mir ist ziemlich langweilig und wichtig kann das, was du da vorhast ja auch nicht sein", meinte ich und grinste sie wieder an.

Ich sah ein bisschen Beleidigung in Aidens Gesicht als ich ihm meine Tasche wieder aus der Hand riss. Als ich schon fast aus der Gasse raus war, war er dann schon neben mir und meinte das wir uns doch einig werden könnten, er würde meine Tasche nehmen und ich würde das machen was ich vor hatte. Bevor ich jedoch antworten konnte riss er mir meine Tasche schon wieder aus der Hand und verteilte den halben Inhalt auf dem Boden und meinte das diese langweilig sei und er damit nichts anfangen konnte und gab sie mir dann wieder. Ich seufzte, nahm die Tasche und kramte alles wieder zusammen und packte es wieder in die Tasche. Dann fragte er mich ob wir nicht gleich was machen könnten, da das was ich vor hatte eh langweilig sei. ,,Ja Aiden, natürlich ich würde nichts lieberes machen als meine Zeit die ich noch habe mit dir zu verbringen weil du ja so ein toller Kerl bist." sagte ironisch. ,,Führ dich mal nicht so auf nur weil du mir so halbwegs das Leben gerettet hast, oder eher ungewohlt." sagte ich dann udn ging aus der Gasse raus und ging an den Läden vorbei die schon alle zu waren.

Nachdem sie ihr Zeug wieder eingesammelt hatte, antwortete ironisch auf meinen Vorschlag und setzte ihre Ansprache noch fort. Ich verdrehte die Augen und folgte ihr wieder, als sie weiter durch die Straßen ging. "Erst mal muss ich was klarstellen: Ich bin toll und das wissen wir Beide. Und was soll heißen 'halbwegs das Leben gerettet'? Wäre ich nicht gekommen, wärst du mit Sicherheit jetzt tot. Und ich hätte 'n Kind an der Backe... Ja egal, war auf jeden Fall ganz sicher nicht ungewollt. War schon geplant oder denkst du etwa, du bist mir egal?", meinte ich und schmollte im letzten Teil gespielt. "Mal ernsthaft. Du hast doch nichts zu tun, mir ist langweilig und ich bin mit Sicherheit nicht die schlechteste Gesellschaft. Außerdem ist es bestimmt sicherer für dich, jemanden wie mich bei dir zu haben." Ich grinste sie wieder an. "Und du siehst das genau so. Also. Was willst du machen?"

Und sofort laberte er mich weiter voll. Ich seufzte und blieb stehen und sah ihn an und hörte einfach nur so. Er meinte wie toll er doch sei und das ich ihm angeblich nicht egal sei und das die kleine Rettungsaktion schon geplant war, weil sonst hätte er ein Kind an der Backe und er sei ja nicht die schlechteste Gesellschaft und für mich sei seine Anwesendheit sicherer als wenn ich alleine gehen würde. Mit der Sicherheit hatte er schon Recht, aber den Rest ließ ich mal so im Raum stehen. ,,Okay Cowboy. Dann hau raus und sag was du machen willst, wenn du mir umbedingt Gesellschaft leisten willst." sagte ich dann und gab mich halbwegs geschlagen. Irgendwo konnte ich ihm auch nicht sauer sein, obwohl doch, immerhin ließ er mich mit dem Kind alleine, aber das hatten wir abgehackt und ich beließ es dabei und dann sah ich ihn wieder an und wartete auf eine Antwort. Irgendwo her wusste ich das von ihm keine gute oder konkrete Antwort kommen würde, nur wieder so eine typische Aiden Antwort.

Marisol hörte mir zu und gab sich dann offenbar geschlagen und meinte, ich solle vorschlagen, was ich machen wollte. Meine Antwort war ihr wahrscheinlich schon genau so klar, wie mir. Aber mir war auch klar, dass ich bei ihr so erst recht nicht bekam, was ich wollte. Ich dachte kurz nach und sah sie dann an. "Ich weiß nicht. Wir könnten was trinken oder essen gehen. Ich lad dich natürlich ein. Oder wir gehen spazieren und unterhalten uns -ja, dazu bin ich auch in der Lage. Oder wir gehen zu dir, damit du dich nicht beschweren kannst, dass ich mich nicht um... Lillian kümmer", sagte ich und sah sie ernst an. Ich ließ mein Gerede einen Moment so stehen, bis ich dann wieder anfing zu Grinsen. "Nee, klappt nicht, sorry. Eigentlich weißt du ganz genau, was ich will. Ich würde sogar aufpassen, dass da nicht wieder so 'n Kind bei rauskommt. Leider weiß ich auch, dass das nicht funktioniert, also entscheid dich doch für irgendwas von meinen ersten Vorschlägen und lauf nicht wieder weg. Sei lieber froh, dass ich so ehrlich bin und dir nicht irgendwas vormache", sagte ich und grinste sie weiter an. Dass das nicht klappen konnte, war mir vollkommen klar, aber ich war mir sicher, dass ich früher oder später so oder so hinbekommen würde.