Garten hinter dem Haus

Es war ein schöner Tag und es war kaum Wind zu spüren. Ich saß grade im Garten und entspannte mich ein wenig von den letzten Tagen. Im Cafe war im Moment die Hölle los und Aiden machte mir mein Leben auch nicht grade leichter. Vor kurzem hatte ich noch mit meinem anderen Bruder telefoniert. Er hieß Tyler und war der Zwillingsbruder von Aiden und das komplette Gegenteil von ihm. Ich hatte ihn gebeten herzukommen doch er wollte nicht, was mich ziemlich traurig machte. Ich hatte ab und an nochmal mit ihm telefoniert, aber es half alles nichts. Ich konnte nicht verstehen warum er mich mit Aiden so alleine ließ, aber ändern konnte ich es eh nicht. So schloss ich meine Augen und genoss die letzten Sonnenstrahlen und mein freien Tag.

cf: Polizeirevier - Anmeldung

Ich fuhr mit einem Auto durch die Straßen, bis ich am Haus meiner Geschwister ankam. Ich parkte meinen Wagen vor den Garagen. Ich stieg aus, ließ nur Lexy, meine Hündin mit aus dem Auto und ließ den Rest erst mal drin. Nachdem ich meinen Hund an die Leine genommen hatte, ging ich zur Haustür. Als aber nach dem zweiten Mal Klingeln immernoch keiner die Tür aufgemacht hatte, lief ich um das Haus zum Garten. Dort sah ich meine Schwester auch schon sitzen. Allerdings saß sie mit dem Rücken zu mir. Ich öffnete das Tor. Zu meinem Glück war Lexy auch leise. Also ging ich leise zu Blake hin und als ich hinter ihr stand, hielt ich ihr die Hände vor die Augen.

So langsam verschwand die Sonne und es wurde kühl. Ich zog mir dann eine Jacke an die neben mir auf dem Stuhl lag und dann nahm ich mir ein Buch und fing an zu lasen. Nach einiger Zeit, wurde es dunkel vor meinen Augen und ich realisierte das mir jemand die Augen zu hielt. Ich seufzte, packte das Buch weg. ,,Aiden, ich hab kein Nerv auf sowas." sagte ich leicht gereizt. Nahm die Hände weg und drehte mich um und sah in die Augen von Tyler. Meine Augen wurden riesen groß und wären mir warscheinlich rausgefallen und dann fing ich an zu schreien, vor Freude. Sprang vom Stuhl und fiel ihm um den Hals. ,,Oh meint Gott!" sagte ich und meinte Stimme war total piepsig. ,,Was machst du hier?" fragte ich ihn und ließ ihn immer noch nicht los.

Spoiler:

Blake reagierte leicht gereizt, als ich ihr die Augen zuhielt. Allerdings hielt sie mich in dem Moment auch für Aiden. Damit hatte ich auch schon gerechnet. Schließlich wusste sie nichts davon, dass ich meine Entscheidung, in Kansas zu bleiben, doch noch geändert hatte. Blake nahm dann meine Hände weg, drehte sich um sah mich mit großen Augen an. Dann fing sie an, zu schreien, sprang vom Stuhl auf und fiel mir um den Hals. Ich ließ die Leine von Lexy los und erwiderte Blakes stürmische Umarmung. Sie fragte mich, was ich hier machen würde. "Ich hab's mir anders überlegt und hier einen Job angenommen. Du wirst mich also auch so schnell nicht wieder los", sagte ich.

Er musste wohl oder übel die Leihne seines Hundes loslassen, als ich ihn so angesprungen hatte. Tyler erwiederte meine nicht ganz so ruhige Umarmung und meinte, er hätte seine Entscheidung geändert und in Detroit ein Job angenommen. Ich stand dann wieder normal vor ihm und hatte meine Hände an seinen Oberarmen liegen und hatte ein grinsen auf dem Gesicht. Ich konnte sagen das dieses Grinsend erstmal nicht mehr vergeht. Ich nickte. ,,Oh ich freu mich so." sagte ich und war total hippelig. Dennoch rief ich mir in den Kopf, was passieren würde oder wie Aiden reagieren würde wenn er Tyler sehen würde, denn ich konnte sagen das ich Tyler auf meiner Seite hatte und ich schätzte Tyler so ein das er selbst sein eigenen Zwillingsbruder festnehmen würde. Aber ich wollte erstmal kein Gedanken daran verschwenden sondern mich um Tyler kümmern und mich riesig freuen.

Blake löste sich auch wieder von der Umarmung und grinste. Sie sagte, dass sie sich freute und das sah man ihr auch an. In dem Moment war ich mir auch sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. "Solang hier keiner was gegen einen Hund im Haus hat", sagte ich. "Achja. Wo wir grad beim Thema Tiere sind. Wo ist denn meine 'bessere' Hälfte? Ich hoffe, weit genug weg", fragte ich. Ich wusste, was mein Bruder für eine Scheiße machte. Auch wenn Blake bei unseren Telefonaten nie wirklich über ihn gesprochen hat, hatte sie die ein oder andere Sache mal erwähnt. Ich musste grinsen, als ich mir das Gesicht meines Bruders vorstellte, wenn er mich sehen würde.

Ich schüttelte den Kopf als er meinte solange niemand was gegen ein Hund im Haus hätte. ,,Nein sie kann ruhig hier bleiben." sagte ich. Das war meine Entscheidung und Aiden würde seine auch noch treffen wenn er mal nach Hause kommen würde. Tyler kam dann von seinem Tier auf das andere zu sprechen und fragte wo seine bessere Häflte wohl war. Ich sah auf den Boden und zuckte die Schultern. ,,Ich weiß es nicht." sagte ich. Das ein oder andere hatte ich Tyler zwar erzählt, aber das Aiden im Knast gesessen hatte, hatte ich noch nicht erwähnt und werde es warscheinlich auch nicht. Es war schon so schwierig genug beide auseinander zu halten, denn Aiden hasste ihn, warum auch immer und es war auch sonst immer sehr schwer mit beiden.

Blake sagte, dass Lexy hierbleiben konnte. Als ich dann nach meiner besseren Hälfte fragte, sah Blake auf den Boden, zuckte mit den Schultern und meinte, sie wissen es nicht. Ich nickte. "Naja, ist ja auch egal. Ich freu mich nur auf sein Gesicht, wenn er nach Hause kommt", sagte ich und grinste. "Ich geh mal eben meine Sachen holen", fügte ich noch hinzu. Ich ging aus dem Garten zu meinem Auto und holte meine Taschen raus. Mit meinen Sachen ging ich dann wieder zurück zu Blake und stellte erst mal alles auf den Boden.

Tyler meinte, es sei auch egal und er würde sich freuen wenn er Aidens Gesichtsausdruck sah, wenn er ihn sehen würde. ,,Wenn Aiden auch mal nach Hause kommt. Es gibt auch Phasen, da kommt er garnicht nach Hause." sagte ich. Dann ging Tyler kurz zu seinem Wagen und holte seine Sache und stellte sie vor mir ab. Ich sah auf die Sachen und dann zu ihm. ,,Willst du deine Sachen schonmal ins Schlafzimmer bringen?" fragte ich ihn und war froh das wir ein Gästezimmer hatten und dies im guten Zustand war.

"Soll mir auch egal sein. Ich bin ja schließlich nicht wegen dem hier", sagte ich, nachdem Blake meinte, dass es sein konnte, dass Aiden einfach gar nicht nach Hause kommen würde. Nachdem ich dann meine Sachen geholt hatte und sie auf den Boden stellte, sah Blake mich an und fragte, ob ich meine Sachen ins Schlafzimmer bringen wollte. Ich nickte. "Ja, mach ich mal eben", sagte ich, nahm meine Sachen und sah Blake noch mal an. Ich fragte sie, wo das Zimmer denn sei. Nachdem ich eine Antwort hatte, ging ich mit meinen Taschen ins Haus und stellte die Taschen in dem Zimmer ab, bevor ich dann wieder zu Blake nach draußen ging. "So, und was machen wir Beide jetzt?", fragte ich und sah sie an.

cf: Straßen

Ich lief mit ihr durch die Straßen, bis wir am Haus ankamen. Vor meiner Garage stand ein Auto doch ich machte mir erst mal keine weiteren Gedanken darüber. Ich ging zur Tür und stellte dann fest, dass ich meinen Schlüssel nicht dabei hatte. "Ach, Mist", murmelte ich und sah sie wieder an. "Egal. Komm mit", sagte ich noch und ging dann um das Haus zum Garten. Dort sah ich Blake. "Ey, welcher Trottel steht vor meiner...", setzte ich an, doch weiter kam ich nicht. Neben Blake stand mein Bruder. "Na geil", seufzte ich. Als ich das Tor öffnete, wurde ich auch gleich von einem Hund angebellt. Ich ignorierte das Vieh und ging einfach zu Blake hin. "Was will der hier?", fragte ich sauer. "Ist mir auch egal. Ich hab besseres zu tun. Aber wenn ich wieder komme, ist der mit seinem Drecksköter verschwunden, ist das klar?", fügte ich dann noch sauer hinzu. Ich drehte mich noch mal zu der Frau, dessen Namen ich nicht kannte und der mir auch eigentlich vollkommen egal war um. "Komm einfach", sagte ich noch und wartete auch erst gar nicht auf eine Antwort meiner Schwester. Stattdessen ging ich einfach ins Haus. Natürlich nicht, ohne Tyler mit meiner Schulter anzurempeln.

tbc: Schlafzimmer von Aiden

cf: Straßen

Er hatte ebenfalls seine Tasche mit dem Zeug mitgenommen und war mir gefolgt bis wir schließlich bei sich zu Hause ankamen. Wir standen vor der Tür und mussten dann ums Haus gehen da er keinen Schlüssel dabei hatte. Er fragte wer da bei seiner Schwester stand aber ich antwortete nicht da ich es nicht wusste. Ich stand ein bisschen abseits als er mit seiner Schwester redete oder nur irgendwas forderte und dann meinte er ich solle mitkommen und folgte ihm einfach.

tbc: Aidens Schlafzimmer

Tyler fragte wo das Zimmer denn sei und ich erklärte es ihm kurz und dann ging er auch schon rein und kam nach einigen Minuten wieder raus und fragte was wir beide nun machen sollten. Bevor ich jedoch antworten konnte, ging das Gartentor auf und Aiden kam mit einer Frau rein und sah mich und Tyler wütend an und leicht geschockt. Er fragte was Tyler hier machte und meinte wenn er wieder komme, wäre er mit seinem Hund oder Drecksköter wie er es beschrieb verschwunden und wartete nicht mal auf eine Antwort von mir und verschwand einfach und rempelte Tyler nochmal mit der Schultern an und war dann weg. Ich seufzte und sah auf den Boden.

Auf meine Frage, was wir denn machen wollte, antwortete Blake nicht, da in dem Moment das Gartentor aufging und Aiden mit einer Frau in den Garten kam. Ich sah zu ihm, als er Blake ziemlich sauer fragte, was ich hier machte und sagte, dass ich, wenn er wiederkäme, mit meinem Hund verschwunden sein sollte. Doch anstatt auf eine Antwort zu warten, ging er direkt an mir vorbei und rempelte mich noch im Vorbeigehen an. Auch die Frau folgte ihm dann. Ich zog meine Augenbrauen hoch und sah Blake an. "Gut, okay. Das war wieder sinnvoll. Ist mir jetzt aber auch egal. Irgendwann wird der schon sehen, was er davon hat", sagte ich und sah Blake weiterhin an.

Ich stand noch immer vor Tyler und er meinte nur das es ihm jetzt egal sei, denn Aiden würde später merken was er davon hatte. Ich seufzte und setzte mich an den Gartentisch und schüttelte den Kopf und legte mein Kopf auf meine Hand. ,,Kann ich dich was fragen?" fragte ich ihn und wartete auf keine Antwort. ,,Wirst du im Fall der Fälle, der ja sicherlich bald eintrifft ihn auch festnehmen? Obwohl er dein Bruder ist?" fragte ich und sah ihn. Und wieder durfte ich ein Einblick bekommen wie Aiden kein Halt vor irgendwelchen gut aussehenden Frauen machte und ich verstand es einfach nicht. Wir waren Geschwister und bei uns waren Unterschiede wie Tag und Nacht.

Blake seufzte, schüttelte ihren Kopf und setzte sich dann an den Tisch. Ich sah sie an und setzte mich dann zu ihr. Sie fragte mich, ob sie mich was fragen konnte und fragte dann auch gleich, ob ich Aiden festnehmen würde, obwohl er mein Bruder war. "Naja. Da das ja offensichtlich sonst keiner schafft, wie es aussieht... Und ich komm auch an ihn ran, wenn er mal hier schlafen sollte", sagte ich. "Außerdem bin ich mir sicher, dass er auch keinen Halt davor macht, mich zu erschießen, wenn irgendwas ist." In dem Moment bereute ich es, das gesagt zu haben. Besser wäre es, wenn ich ihr einfach gesagt hätte, dass ich ihn nicht festnehmen würde. Ich wusste ja, wie scheiße das für meine Schwester sein musste.

Tyler setzte sich zu mir und gab mir eine ehrliche Antwort. Das er Aiden festnehmen würde, da er ja an ihn ran kam, wenn er hier schlafen würde und er meinte auch, dass Aiden kein Halt machen würde ihn zu erschiessen. Ich nickte und sah auf den Boden. Ich fuhr durch mein Gesicht und sah Tyler an. ,,Warum ich Tyler? Warum ich?" fragte ich ihn. ,,Wieso bin ich mit sowas bestraft worden?" erläuterte ich die Frage dann noch ein wenig.

Ich seufzte, als Blake nickte und wieder auf den Boden sah. Sie sah mich wieder an und fragte warum sie mit sowas bestraft worden war. Ich sah sie an und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Und jetzt, wenn ich so drüber nachdenke, tut es mir verdammt leid, dass ich dich mit dem allein gelassen hab", sagte ich. In dem Moment fing Lexy an, wie verrückt an mir rumzuspringen und ich seufzte wieder. Ich sah Blake wieder an. "Ich werd mal eben 'ne Runde mit ihr gehen, bevor die hier noch komplett am Rad dreht. Ich beeil mich aber. Bis gleich", sagte ich noch, nahm Lexys Leine wieder in die Hand und ging aus dem Garten nach draußen. Vor dem Haus sah ich noch mal kurz mein Auto an und beschloss, es woanders zu parken, bevor Aiden wer weiß was damit anstellte. Also stieg ich schnell in das Auto und parkte es am Straßenrand. Dann stieg ich wieder aus und lief ein Stück mit Lexy.

tbc: Park - Gehweg

Als ich Tyler gefragt hatte warum ich damit bestraft werden musste, zuckte er nur mit den Schultern und meinte das es ihm Leid täte das er mich damit so lange alleine gelassen hatte. Bevor ich jedoch darauf antworten konnte spielte Tylers Hund schon verrückt und er meinte er müsse mit ihr durch den Park gehen und ich nickte. Dann verschwand er und ich seufzte. Stand dann auf und begab mich rein in die Küche.

tbc: Küche

cf: Park - Gehweg

Ich lief durch die Straßen und sah mich hier und da mal etwas um. Als ich am Haus ankam, ging ich direkt wieder in den Garten doch Blake war schon nicht mehr dort. Ich öffnete also die Terrassentür und ging ins Haus. Ich machte Lexy die Leine ab und sah mich im Haus um. Aus der Küche hörte ich Geräusche und ging dann auch gleich hin.

tbc: Küche

cf: Wohnzimmer

Ich ging mit der kleinen auf dem Arm durch die Küche und machte die Terassentür auf und machte sie hinter mir zu. Ich hatte gehört das Aiden langsam immer wütender wurde und lauter. Ich setzte das Mädchen auf einen Gartenstuhl und kniete mich vor ihr und lächelte. ,,Hallo kleine, mein Name ist Blake. Magst du mir sagen wie dein Name ist?" fragte ich sie und versuchte sie so viel wie möglich abzulenken.

cf: Wohnzimmer

Die Frau hatte mich auf dem Arm und als wir draußen im Garten waren, machte sie die Tür zu und setzte mich auf einen Stuhl. Sie kniete sich vor mich, lächelte und sagte mir ihren Namen. Dann fragte sie mich, wie mein Name ist. Ich sah sie an. "Lillian", sagte ich. "Was macht Mama?", fragte ich dann direkt und sah zur Tür. Ich sprang vom Stuhl runter, ging an Blake vorbei und öffnete die Tür.

tbc: Wohnzimmer

Sie nannte mir ihren Namen. Dann fragte sie mich was ihre Mama drinen machte. Jedoch konnte ich garnicht so schnell Antworten, geschweige denn reagieren, denn sie sah zur Tür, sprang auf und ging durch die Küche ins Wohnzimmer. ,,Lillian!" rief ich. Ich stand auf und ging ihr nach ins Wohnzimmer. Ich wusste das dies keine gute Idee für die kleine war, immerhin wusste ich nicht was Aiden mit der kleinen machte oder mit ihrer Mutter.

tbc: Wohnzimmer